Sandra und Jonas

Brautpaar verlässt die Kirche

Vor vier Jahren haben Sandra und Jonas geheiratet und kürzlich habe ich die beiden in der Fußgängerzone wieder getroffen. Es ist viel passiert.

Um der Geschichte einen Rahmen zu geben, muss ich aber noch weiter zurückgehen. Als Jonas‘ Eltern heirateten, machte mein Vater die Hochzeitsfotos – weil er nun mal eine Kamera und ein passables Auge für Motive hatte.

Bei Sandra und Jonas war der Fotograf nicht das Erste auf der Vorbereitungsliste für die Hochzeit und musste relativ kurzfristig zur Verfügung stehen. So kam ich dazu, meine erste „große“ Hochzeitsreportage zu fotografieren. Aufgrund von Sandras polnischen Wurzeln, war in dieser Tradition auch eine „große“ Hochzeit geplant.

Ich habe mich mit den beiden auf Anhieb ausgezeichnet verstanden und nach kurzer Abstimmung über den zu erwartenden Ablauf, machten wir den Beginn der Reportage für den Morgen im Elternhaus der Braut fest. Dort wurde ich herzlich empfangen und gleich so integriert, dass mir sehr persönliche Fotos gelungen sind.

Ursprünglich hatte ich für die Zeremonie eine Kamera eingeplant um einen Body in Reserve zu halten. Das stellte sich bereits in den ersten Minuten als Fehleinschätzung heraus. Während einer Hochzeit Objektive zu wechseln ist keine gute Idee. So entschied ich mich schnell beide Kamera-Bodys mit Zoom-Objektiven zu nutzen. Mit 24 bis 200 mm hatte ich genug Spielraum um alle wichtigen Motive einzufangen.

Nach dreizehn Stunden war alles „im Kasten“ und für mich der Tag zu Ende. Die Party allerdings ging noch bis tief in die Nacht weiter.