Unweit des Weges

Füchschen auf einem Baumstumpf

Unweit des Weges im Fichtenwald befindet sich eine kleine Höhle. Eigentlich nur ein Loch im Boden. Aber etwas ist ungewöhnlich. Während drumherum Fichtennadeln den Boden bedecken, ist der Bereich um den Eingang wie blank gefegt. Das kann nur eines bedeuten: Hier wohnt jemand.

Die Vorbereitung

In Sichtweite der Höhle, weit genug entfernt um nicht gleich durch die kleinste Bewegung verraten zu werden, wird ein möglichst nicht zu unbequemes Plätzchen gesucht. Nun gilt es, sich in Geduld zu üben. Ab und an kommt ein Spaziergänger – meist mit Hund – den Weg entlang ohne jedoch mein „Versteck“ zu bemerken.

An der Höhle tut sich nichts. Ist es zu unruhig? Riecht es zu sehr nach Mensch und Hund? … Ist der Bau vielleicht doch längst verlassen? Bereit zum Aufbruch sehe ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung – bestimmt nur eine Amsel.

Kein Vogel. Es ist einer der Bewohner. Ein Fuchswelpe; der mich natürlich sofort bemerkt und flink in der Höhle verschwindet.

Morgen kann es los gehen.

Die Fotos

Der Bau ist also doch bewohnt. Nun heißt es: Kamera in Position bringen und hoffen. Oder – wesentlich Erfolg versprechender – locken. Den Geruch von ein paar Krümeln Futter trägt der Wind in die Höhle. Die Füchschen werfen alle Vorsicht über Bord und lassen sich tatsächlich am Eingang blicken. Die paar Bröckchen Futter sorgen umgehend für Tumult.

Die ersten Bilder leiden alle unter erheblicher Bewegungsunschärfe. Die kleinen Energiebündel sind schlicht zu aktiv.

Die ISO-Werte angehoben und den Verschluss auf leise Reihenaufnahme gestellt, gelingen unter schwierigen Lichtverhältnissen doch noch einige scharfe Fotos.

2 Kommentare bei „Unweit des Weges“

  1. wirklich tolle Bilder!

    1. Besten Dank 🙂

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