Ein heißer Sonntag nach einem langen heißen Samstag. Morgen geht es wieder ins Büro. Also erst mal ausschlafen. Dann die Kameratasche packen und der Hitze der Stadt entfliehen. Kaum auf dem Land angekommen, das weiße 100-400 an die Kamera montiert und ab in den Wald.
Hier lässt es sich trotz 32°C im Schatten aushalten. Nach kaum 200 Metern hinter dem Waldrand bietet sich die erste Gelegenheit auf ein nicht ganz gewöhnliches Foto. Eine Ricke steht zwischen Ilex-Büschen und schaut mich an, als ich vorbei gehe. Sie macht keine Anstalten wegzulaufen – vermutlich ist es auch ihr zu warm.
Aber eigentlich wollte ich heute Eichhörnchen fotografieren. Während ich auf die Hörnchen warte, nutze ich die Gelegenheit weitere Waldbewohner abzulichten. Nur wenige Meter neben mir fliegt dieses junge Rotkehlchen einen morschen Baumstumpf an, bevor es auf den Boden hüpft um nach Essbarem zu suchen.
Darüber setzt sich eine Haubenmeise auf einen trockenen Fichtenzweig und schaut sich um.
Endlich taucht ein Eichhörnchen auf. Walnüsse locken es in die richtige Position. Doch der Weg führt durch dichtes Geäst, sodass die ersten Bilder recht unruhig sind.
Am Nachmittag zieht dann endlich das lang erwartete Gewitter auf. Bevor es für die ersehnte Abkühlung sorgt, taucht es die Landschaft in atmosphärisches Licht.
Nach den Regengüssen werden am Teich sofort wieder die Libellen aktiv. Eine sitzt allerdings noch im dichten Grün und ist nur auf den zweiten Blick zu sehen.
So war der letzte Urlaubstag fotografisch ein voller Erfolg.